Am 10.07.2013 verstarb die langjährige Spitzenspielerin der Tischtennismannschaft des BSV 98 Bayreuth, Brigitta Stöckl, an den Folgen eines Verkehrsunfalls. 1957 holte der damalige Abteilungsleiter des BSV 98 Bayreuth, Alexander Wolf, die gebürtige Schwandorferin vom TSV Arzberg nach Bayreuth und läutete damit das goldene Zeitalter des Bayreuther Frauentischtennissportes ein.
Schon 1958 wurde sie, noch unter ihrem Mädchenname Terbeznik bekannt, in Weiden Bayerische Meisterin und war 1959 Teilnehmerin bei den Weltmeisterschaften in Dortmund.
Als Nummer 1 des BSV 98 Bayreuth führte sie 1975 ihre Mannschaft zur Meisterschaft in der Bayernliga und somit zum Aufstieg in die 2. Bundesliga. Nach dem direkten Abstieg ging sie weiterhin im Spitzenpaarkreuz der höchsten bayerischen Liga für die Prellmühler an den Start und beendete ihre aktive Zeit in Bayreuth im Jahr 1982 und wechselte zum ASV Fronberg, dem führenden Tischtennisverein ihrer Heimatstadt, bei dem sie 1985 ihre aktive Laufbahn in der Landesliga beendete. Ihrem "BSV" bewahrte sie jedoch weiterhin zeitlebens die Treue. Die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft konnte für die Größe der sportlichen Leistung als auch für den Menschen, der für seinen Verein kilometermäßig mehr als drei Mal um die Erde gereist ist, nur ein kleiner Dank sein.
Text: Harald Hauffe