Bei den oberfränkischen Tischtennis-Mannschaftsmeisterschaften der Senioren gingen die Titelgewinne bei den Herren an den TSV Windheim (Altersklasse 40), Jahn Forchheim (AK 50), TTC Tiefenlauter (AK 60) und FT Naila (AK 70). Bei den Damen heißen die Meister TTC Thann, TTV 45 Altenkunstadt und TTC Wallenfels. Austragungsort war die Frankenland-Halle in Ebersdorf bei Coburg. Die Leitung lag in den Händen des Bezirks-Seniorenfachwarts Günter Zech aus Kulmbach.
In der Altersklasse (AK) 40 verteidigte der TSV Windheim seinen im Vorjahr errungenen Titel. Das TSV-Trio Matthias Trebes, Armin Raab und Volker Wich vom Oberfrankenligisten ging unter fünf Mannschaften ungeschlagen durchs Ziel. Allerdings stand die Meisterschaft auf des Messers Schneide. So konnte der Zweitplatzierte SC Kemmern nach dem 1:2-Rückstand gerade noch mit 4:3 in die Knie gezwungen werden, und mit dem gleichen Ergebnis wurde erst nach einem 1:3-Rückstand der Dritte TTV 45 Altenkunstadt aus den Angeln gehoben. Die weiteren Ergebnisse: Windheim - SV Issigau 4:0, Windheim - TSV Bad Rodach 4:0, Bad Rodach - Kemmern 0:4, Issigau - Altenkunstadt 1:4, Altenkunstadt - Bad Rodach 4:1, Kemmern - Altenkunstadt 4:2, Issigau - Bad Rodach 0:4, Kemmern - Issigau 4:0.
Endstand: 1. TSV Windheim 8:0 Punkte/16:6 Spiele, 2. SC Kemmern 6:2/15:6, 3. TTV 45 Altenkunstadt 4:4 /13:10, 5. TSV Bad Rodach 2:6/5:12, 6. SV Issigau 0:8/1:16.
In der AK 50 siegte die SpVgg Jahn Forchheim mit den 2. Bezirksliga-Akteuren Helmut Barth, Walter Weiss und Oliver Krause sowie Jochen Radeck (1. Kreisliga). Forchheim legte einen viel versprechenden Start hin (jeweils 4:1 gegen TSV Bad Rodach und TTC Lettenreuth). Eine wesentlich höhere Hürde stellte da schon der TV Gefrees dar. Nach dem 3:3 musste, das letzte Einzel die Entscheidung bringen und diese gewann Walter Weiss, was den knappen 4:3-Gesamtsieg für Forchheim bedeutete. Von diesen drei Erfolgen getragen, gaben sich die Forchheimer nun auch in der letzten Auseinandersetzung keine Blöße gegen den FC Adler Weidhausen mehr (4:1).
Endstand: 1. Forchheim 8:0 Punkte/16:6 Spiele, 2. Weidhausen 6:2/13:7, 3. Gefrees 4:4/12.11, 4. Lettenreuth 1:4/7:15, 5. Bad Rodach 0:8/7:16.
Einsam ihre Kreise zogen die AK 60-Senioren des TTC Tiefenlauter. So wurden in der Gruppe der TTV Moschendorf, TSV Teuschnitz und TV Ebersdorf jeweils mit 4:0 abgekanzelt. Ebenso mit 4:0 wurde im Halbfinale der RMVC Strullendorf in die Schranken gewiesen. Das Endspiel gegen den TTC Rugendorf begann mit zwei klaren 3:0-Satzerfolgen der Bayernliga-Akteure Reiner Kürschner und Rolf Eberhardt. Abwehrstratege Günter Fuhrmann lieferte sich mit Horst Hübner ein Match auf Augenhöhe, und hatte am Ende das Nachsehen. Dies sollte aber der einzige Spielverlust bei diesem Wettbewerb für Tiefenlauter bleiben. Denn nach dem damit einhergehenden 2:1-Zwischenstand ließ das Doppel Kürschner/Eberhardt ebenso nichts anbrennen, wie Kürschner in seinem zweiten Einzel. So lautete die Gesamtbilanz nach fünf absolvierten Begegnungen: 5:0 Siege/20:1 Spiele/61:5 Sätze.
Endstand: 1. Tiefenlauter, 2. Altenkunstadt, 3. Ebersdorf und Strullendorf, 5. Teuschnitz, 6. Post-SV Lichtenfels und Moschendorf.
Mit der FT Naila und dem TV Coburg-Neuses gingen in der AK 70 nur zwei Mannschaften an den Start. Ein Team hatte kurzfristig abgesagt. Die Coburger Vorortler (Hans Lien, Kurt Neubauer, Volker Backhaus), die nicht nur Titelverteidiger waren, sondern auch schon vorher mehrmals den ersten Platz erobert hatten, wurden diesmal abgelöst. Helmut Grzeschek und Hermann Spörl hatten mit sicheren Siegen Naila mit 2:0 in Front gebracht. Gottfried Kunze geriet nach dem 1:1-Gleichstand auf die Verliererstraße, sodass Neuses auf 2:1 verkürzte. Das Doppel Spörl/Kunze lag zwar mit 1:2 hinten, riss aber das Ruder noch herum und markierte die 3:1-Führung. Den Schlussstrich unter den 4:1-Erfolg für Naila zog schließlich Spörl.
Seniorinnen
In der AK 40 kam der TTC Thann mit dem Duo Silvia Uebelhack/Tina Pletl zu Meisterehren. Allerdings hatten für diesen Wettbewerb nur zwei Teams gemeldet. So war das Treffen des TTC gegen den TSV 05 Großwalbur zugleich das Endspiel. Im ersten Einzel blieb Pletl gegen Carmen Zetzmann ohne Satzverlust. Uebelhack verlor zwar nach der 2:0-Satzführung den dritten Durchgang gegen Silke Köhn, behielt dann aber im vierten Satz knapp mit 11:9 die Oberhand. Als es im Doppel 1:1 stand, nahmen Pletl und Uebelhack das Geschehen mehr und mehr in die Hand und behaupteten sich mit einem 11:6 und 11:4. Damit stand der 3:0-Gesamterfolg für den TTC Thann fest.
Das Gewinnerpaar in der AK 50, Conny Gebnert Scholl und Evi Beier vom TTV 45 Altenkunstadt, hatte es nur mit den Siegern aus den Kreisen Coburg und Neustadt, dem TSV Großwalbur und dem TV Ebersdorf, zu tun. In der ersten Begegnung wurde Großwalbur ohne Satzverlust mit 3:0 niedergehalten. Gegen das Gastgeber-Paar gab es einen 3:1-Sieg. Das Treffen um den zweiten Platz gewann Ebersdorf mit 3:0 gegen Großwalbur. In der AK 60 kam der TTC Wallenfels kampflos zur Meisterschaft, da kein weiteres Team gemeldet hatte.
Text und Bilder: Hans Franz