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Mannschaftssport Erwachsene  

Alles offen zwischen Kolbermoor und Berlin

Packendes Hinspiel im Playoff-Halbfinale um die Deutsche Mannschafts-Meisterschaft der Damen endet 5:5

Sveta Ganina präsentierte sich im Hinspiel überragend. Foto: Erik Thomas

Die Chancen stehen weiter fifty-fifty! Im Halbfinale der Playoffs um die Deutsche Mannschafts-Meisterschaft der Damen hat das Hinspiel zwischen dem SV DJK Kolbermoor und dem favorisierten Abo-Champion ttc berlin eastside für das Rückspiel am Sonntag um 13 Uhr in Berlin alles offen gelassen: Nach fast vier Stunden purem sportlichen Nervenkitzels trennte man sich am Freitagabend in der Kolbermoorer ROFA-Arena 5:5-Remis. 

Kolbermoors Abteilungsleiter und Betreuer Michael Fuchs sah sein Team „vielleicht sogar ein bisschen näher dran am Sieg“; Satz- und Ballverhältnis sind sich da uneins: 22:21 Sätze pro Kolbermoor, 389:398 Bälle pro Berlin. Die Frage nach der „Heldin des Abends“ ist auf Seiten des Gastgebers dagegen zweifelsfrei zu beantworten: Abwehr-Ass Svetlana „Sveta“ Ganina machte an Position drei einfach einen überragenden Job. Die schon seit 2017 in Kolbermoorer Diensten stehende Russin markierte einmal mehr volle drei Punkte. Der erste gelang ihr im Doppel mit Defensiv-Kollegin Linda Bergström beim 3:0 über Berlins Youngster-Duo Sabina Surjan/Joesphina Neumann noch recht mühelos. Im Einzel war Ganina dann aber gefordert ihre Kämpferqualitäten zu zeigen. Und das tat sie. Zunächst gegen die serbische Linkshänderin Surjan. Einen 1:2 Satzrückstand machte sie mit 13:11 im „Vierten“ wett und mit 11:3 im „Fünften“ das Spiel zu. Nur drei Durchgänge reichten Ganina zum Gewinn ihres zweiten Einzels und doch war auch dieser Sieg schwer erkämpft: 14:12, 11:7 und 12:10  behielt die 44-Jährige im Abwehr-Abwehr-Duell mit der 56-jährigen Ding Yaping die Oberhand. 

Je einen starken 3:2-Sieg über WM-Achtelfinalistin Nina Mittelham steuerten Bergström und Lang bei, während gegen Shan Xiaona beide SV DJK-Spitzen knapp verloren; Bergström nach 2:0 Satzführung. 

Ohne zählbaren Erfolg blieb letztlich nur Solomiya Brateyko, deren beherztes Aufbäumen im Abschlusseinzel nicht belohnt wurde. Nachdem sie im Doppel mit Kristin Lang von Xiaona Shan / Nina Mittelham knapp geschlagen wurde und ihr erstes Einzel gegen Yaping haushoch verlor, lag sie auch im Abschlusseinzel zweier Linkshänderinnen gegen Surijan scheinbar aussichtslos mit 0:2 Sätzen im Rückstand. Wohl keiner der rund 160 Zuschauer in der Halle hätte noch einen „Pfifferling“  auf die kleine, zierliche Ukrainerin gewettet, doch die fasste sich ein Herz und holte sich sensationell die Durchgänge drei und vier mit 11:6 und 12:10. Am Ende hatte jedoch hatte Surjan die besseren Nerven und "rettete" Berlin mit 11:3 das Remis. 

Sollte auch das Rückspiel am Sonntag 5:5 enden, käme es bereits am Montag um 15 Uhr in Berlin zu einem Entscheidungsspiel. 

Das Rückspiel ist via Livestream unter folgenden Adressen zu verfolgen: 

Livestream Tisch 1: https://www.youtube.com/watch?v=rf3CGQ2cpII

Livestream Tisch 2: https://www.youtube.com/watch?v=u6W77Bg8LBs

Im zweiten Halbfinale feierte der TTC Weinheim im Hinspiel einen 6:2-Erfolg über die SV Böblingen. 

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