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Seniorensport  

Bezirksmeisterschaften

Ausführlicher Bericht und weitere Bilder

Günter Appel von DJK Don Boso Bamberg wurde in der AK 75 Bezirksmeister im Einzel und Vizemeister im Doppel.

Bezirksmeisterschaften der Senioren in Coburg
In zwei Tagen 15 Stunden an 20 TT-Tischten gekämpft

Coburg - 130 Teilnehmer im Alter zwischen 40 und 84 Jahren kämpften an zwei Tagen in der Anger-Sporthalle in Coburg bei den Tischtennis-Bezirksmeisterschaften der Senioren um die Titel (Einzel und Doppel) in sieben Altersklassen. Gefordert waren bei diesem Großturnier nicht nur Sportler, sondern auch Bezirks-Seniorenwart Günter Zech aus Kulmbach und seine Crew. Hierbei sprach Zech und auch Bezirksvorsitzender Hartmut Müller vor allem an Hubert Becker (TTC Wohlbach) und Hans-Albert Braemer (TTC Tiefenlauter) ein besonderes Lob für den engagierten Einsatz aus. Deren beiden Vereine sowie der TSV Coburg-Scheuerfeld fungierten auch als Ausrichter. Insgesamt wurde 15 Stunden lang, davon neun am ersten Tag, an nicht weniger als 20 TT-Tischen um jeden Punkt gekämpft. Die Zuschauer honorierten die Leistungen der Akteure immer wieder mit Beifall und falls sie aus dem gleichen Lager wie die Sieger stammten, wurde mit gejubelt.

HERREN
Altersklasse (AK 40)
In der Königsklasse wurde der letztjährige Vizemeister Mario Krug vom TTV Altenkunstadt bereits im Vorfeld als Favorit gehandelt, zumal Titelverteidiger Wolfgang Buckreus (TTC Tiefenlauter) heuer nicht mit von der Partie war. Auf dem Weg ins Finale bereitete ihn lediglich Thomas Schelbert (TTG Neustadt-Wildenheid) etwas Probleme, die der Landesligaspieler aber mit einem 3:2-Satzerfolg zu meistern wusste. Gar nicht gut sah es für den Heiligenstädter im Endspiel gegen Jürgen Friedmann aus, denn der Neuzugang des SC Kemmern schmetterte aus allen Lagen und sich mit 2:0 in Front. Doch Krug gab in keiner Phase auf und glich mit einem 11:5, und 11:6 aus. Im entscheidenden fünften Durchgang legte Krug nun alles in die Waagschale und schaffte mit einem 11:8 den viel umjubelten Titelgewinn. Etwas leichter gelang ihm und seinem Mannschaftskameraden Frank Zeller der Erfolg im Doppel. Mit einem 3:0 besiegten beide die Kombination Norbert Thumser/Norbert Schönauer (TSV Bad Rodach/BSV Bayreuth). In der niederen C-Klasse wartete Michael Kreul vom 3. Bezirksligisten Haig mit einer guten Leistung auf, die ihn letztlich zum Sieg im Einzel führten. Nachdem er im Halbfinale den Titelverteidiger Peter Müller (TSV Bad Rodach) ausgeschaltet hatte, traf er im Endspiel auf dessen Doppelpartner und Mannschaftskameraden Timo Baumgärter. Beide hatten bereits den Doppelsieg in der Tasche, sodass Baumgärtner gerne auch zum zweiten Male auf dem Treppchen ganz oben gestanden wäre. Kreul hatte zwar im ersten Satz mit seinem Kontrahenten noch etwas Probleme (13:11), doch dann bestimmte er das Geschehen mehr und mehr (11:7, 11:5).

Altersklasse 50
Im Einzel der A-Klasse wuchs an diesem Tag Manfred Lubrich über sich hinaus. So meinte der Gefreeser nach seinem tollen Erfolg:" Wenn mir dies heute früh einer prophezeit hätten, den hätte ich...". Sein Finalgegner Udo Greser vom TTC Küps hatte es in der Hauptrunde mit zwei Ex-Nordhalbener Abwehrspezialisten zu tun. Dabei schaffte er nicht unbedingt eingeplante Siege gegen Günter Fuhrmann (jetzt TTC Tiefenlauter) und Friedel Tomaschko (jetzt TSV Teuschnitz). Zum Meistertitel gegen Lubrich reichte es aber nicht (8:11, 11:7, 9:11, 7:11). In der niedrigeren C-Klasse war Klaus Woitzik aus Rödental der überragende Mann. Allerdings bekam er die Turnierstrapazen nach dem Endspielsieg im Doppel deutlich zu spüren. Nachdem er zusammen mit Michael Kurzendörfer den Finalerfolg gegen das Duo Klaus Förtsch/Fritz Walter (TTC Eschi Frohnlach/TTC Mainleus) eingefahren hatte, bekam er einen derartigen Krampf, der ihn beinahe die Teilnahme am Einzelfinale gekostet hätte. Doch nach entsprechenden "ärztlichen" Maßnahmen durch seinen Doppelpartner stand er zehn Minuten später wieder an der grünen Platte und zwang Förtsch nach verlorenem ersten Satz noch in die Knie (7:11, 11:5, 11:4, 11:8). Allerdings war auch Förtsch konditionell gekennzeichnet, denn in all seinen bis dahin absolvierten Partien (Einzel und Doppel) musste er in den fünften Satz. Dass die AK 50 von Akteuren aus dem Bereich Coburg diktiert wurde, lässt sich daran ermessen, dass Eberhardt Becker und Dieter Ehrlich (beide TTC Wohlbach) jeweils auf den dritten Platz landeten. Ebenfalls "Bronze" gab es für das Duo Gilbert Brückner/Michael Kritzmöller vom TSV Coburg-Scheuerfeld. Der weitere dritte Platz ging an Achim Meußer (Post-SV Lichtenfels) und Friedrich Meyer (TSV Buch am Forst), die im Halbfinale am Siegerpaar mit 1:3-Sätzen scheiterten.

Altersklasse 60
Hier hatte der TTC Rugendorf das Sagen. So wurden Michael Zrenner und Werner Türk nicht nur gemeinsam Bezirksmeister im Doppel, sondern die beiden Routiniers standen sich auch im Einzelfinale direkt gegenüber. In diesem Endspiel sah der Titelverteidiger Zrenner schon wie der Verlierer aus, denn er hatte zunächst klar mit 4:11 und 3:11 das Nachsehen. Doch mit einem 11:7 und 12:10 stellte er den 2:2-Gleichstand her. Auch der Entscheidungssatz ging in die Verlängerung und auch diesmal behielt Zrenner mit 12:10 glücklich die Oberhand. Im Doppel stand mit Georg Herold ebenfalls ein Rugendorfer mit im Finale. Herold bildete mit dem Cortendorfer Dieter Schiller ein Duo. Beide hatten den Sieg vor Augen, doch verfehlten sie trotz einer 2:0-Satzführung noch das Ziel (11:6, 11:4, 3:11, 7:11, 8:11).

Altersklasse 65
Als zweifacher Titelträger grüßt hier Wolfgang Weidner (SG Neuses). Im Einzel marschierte er ohne Niederlage durch die Gruppe und Hauptrunde bis ins Endspiel. Gegen den Bezirksligaspieler Klaus Lindner (TV Ebersdorf) ging er sehr konzentriert zu Werke und machte mit einem 11:7, 11:8 und 11:8 alles klar. Wesentlich schwieriger gestaltete sich das Doppelfinale, wo Weidner mit Dieter Barobek (TS Kronach) eine Einheit bildete. Im Finale mussten beide gegen Bezirksvorsitzenden Hartmut Müller und dem Routinier aus Naila, Hermann Spörl, nach der 2:1-Satzführung nochmals bangen, als es in den Entscheidungssatz ging. Doch in diesem fünften Durchgang spielten sie die erste Geige (11:4).

Altersklasse 70
Hier gab es gleich fünf Medaillenplätze für den TT-Kreis Lichtenfels. Als überragender Akteur entpuppte sich Titelverteidiger Klaus Lampe (Post-SV Lichtenfels), der mit seiner besonnenen Art im Einzelfinale den Verlust des ersten Satzes schnell weggesteckt hatte (8:11) und mit einem 11:3, 11:8 und 11:7 den zwei Jahre jüngeren Hans Lien vom TV Coburg-Neuses aufs Kreuz legte. Seinen zweiten Titel holte Lampe im Doppel zusammen mit einen freudestrahlenden Mete Hamurculu (TTV Altenkunstadt). Zwar nicht ganz oben, aber trotzdem auch zweimal auf dem Podest stand noch Hubert Schwengler vom TTC Unterzettlitz (Einzel - 3. Platz, Doppel - 2. Platz).

Altersklasse 75
Dass man mit 75 Jahren noch exzellentes Tischtennis zelebrieren kann, dies stellte Günter Appel von der DJK Don Bosco Bamberg unter Beweis. Er hatte gegen Titelverteidiger Erich Benker vom TTV Schauenstein eine 2:0-Führung hingelegt, blieb dann aber zweimal auf der Strecke, ehe er im entscheidenden fünften Satz noch einmal zu Bestform auflief (11:7, 11:6, 10:12, 7:11, 11:8). Noch knapper als im Einzel ging es für Appel im Doppel (mit Dietz/TV Coburg-Neuses) zu. Auch hier brachte im Endspiel erst der fünfte Durchgang die Entscheidung. Mit 10:12 musste sich Appel und sein Partner gegen die Neubauer-Brüder vom TV Coburg-Neuses unglücklich beugen.

DAMEN
Altersklasse 40

Susanne Forkel vom Landesligisten-Spitzenreiter Tiefenlauter wurde zwar letztlich ihrer Favoritenrolle gerecht, jedoch hatte sie im Endspiel mit Heike Endres vom TTC Unterzettlitz eine ganz harte Nuss zu knacken. Dies vor allem deshalb, weil sie nach der 2:0-Satzführung den 2:2-Gleichstand hinnehmen musste und im fünften Durchgang sogar schon mit 2:6 hinten lag. Doch Forkel konnte den Hebel noch umlegen und sich den Bezirkstitel sichern. Auch wenn damit die in der 2. Herrenmannschaft von Unterzettlitz spielende Endres den möglichen Titelgewinn in der Endphase noch verschenkte, darf man sich auf ihre künftigen Auftritte freuen. Im Doppelfinale leisteten Sigrun Haas und Margit Markert vom Oberfrankenligisten Wohlbach energischen Widerstand dem Sieger-Paar Forkel/Sabine Wöhner, ehe sie mit 3:2 in die Knie gezwungen waren.

Altersklasse 50
In der A-Klasse ging es recht spannend zu, da am Ende unter den fünf Teilnehmerinnen gleich drei punktgleich waren (je 3:1). So musste das Satzverhältnis herangezogen werden und da hatte Petra Rubin vom TTC Neunkirchen die Nase vorne (10:3). Es folgten Sabine Wachs, TTC Wohlbach (10:4) und Sabine Spindler, TV Ebersdorf (9:6). In der C-Klasse bestimmte die Bezirks-Frauenvertreterin Conny Gebert-Scholl (TTV Altenkunstadt) das Geschehen und wurde zweifache Titelträgerin. Sie schaffte dies im Einzel souverän und im Doppel mit ihrer Vereinskameradin Ulrike Taube, die im Einzel Platz zwei belegte.

Altersklasse 60/70
Nur jeweils zwei Seniorinnen hatten sich in den beiden höchsten Altersklassen eingefunden. Dabei gewann Maria Zeuß (TTC Wallenfels) gegen Evi Beier (TTV Altenkunstadt) und Adda Schmidt (SpVgg Jahn Forchheim) gegen Hella Klumpp (TS Kronach).

Text und Bilder: Hans Franz

Fritz Walter vom TTC Mainleus belegte im Doppel der AK 50/C-Klasse Platz zwei und im Einzel den fünften Rang
Heike Endres vom TTC Unterzettlitz: Vize-Bezirksmeisterin in der A-Klasse der AK 40
Michael Kreul vom FC Wacker Haig: Bezirksmeister in der AK 40 der C-Klasse.
Jürgen Friedmann vom SC Kemmern scheiterte knapp im Finale der AK 40, so dass er sich mit dem Bezirks-Vizetitel zufrieden geben musste. An seiner Leistung gab es aber nichts zu deuteln
Udo Greser vom TTC Küps wurde Bezirks-Vizemeister in der Altersklasse 50 der A-Klasse
Mario Krug aus Teuchatz war der überragende Spieler der diesjährigen Senioren-Bezirksmeisterschaft. In der AK 40 gab es für ihn sowohl im Einzel als auch im Doppel die Goldmedaille
Klaus Lampe vom Post-SV Lichtenfels: Zweifacher Bezirksmeister in der AK 70
Obwohl schon 81 Jahre: Alfred Lampert vom ATS Kulmbach war mit von der Partie und belegte Platz 2.
Norbert Schönauer vom BSV Bayreuth holte sich eine Silber- und Bronzemedaille.

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